Der Tag beginnt mit einem Anstieg aus dem East Clear Creek hinaus, danach geht es ziemlich flach und gemütlich weiter durch den Kiefernwald.

Und dabei bleibt es. Unterwegs treffe ich wieder auf Chandler, die die letzte Nacht kurz vor dem East Clear Creek gecampt hat. Und ich treffe mal wieder auf eine perfekt getarnte Krötenechse:

Wir besorgen uns beide Wasser an einem Teich mit ziemlich matschigem Rand – ich fotografiere, weil das die erste wirkliche Abwechselung ist von den vielen Kiefern heute:

Als sich der Tag dem Ende zuneigt, sind viele Meilen geschafft, was gut ist, aber etwas wirklich spannendes zu sehen gab es heute nicht. Bis dass dann in der Dämmerung eins meiner absoluten Highlights passiert: In etwa 200 Metern Entfernung sprintet eine Tierherde über den Weg. Unglaublich schnell, und unglaublich groß! Sie sehen aus wie Rehe, haben aber eher das Format von Pferden. Ich zücke die Kamera, und tatsächlich gelingen zwei Fotos – wenn auch nicht besonders scharf:


Chandler erklärt mir, dass diese Tiere Elks heißen. Elks? Sehen Elche nicht anders aus? Meine Verwirrung legt sich, als mir einfällt, dass das englische Wort für Elch nicht Elk ist, sondern Mousse. Also Elks, aber keine Elche! Viel später sehe ich das deutsche Wort nach: Die Tiere heißen bei uns Wapiti-Hirsche. Und die leben hier frei und in Herden! Insgesamt sind mir gerade mindestens ein Dutzend dieser Tiere über den Weg gelaufen. Ob es hier noch mehr davon gibt?
Die Frage kann bis morgen warten. Chandler und ich zelten am gleichen Ort, essen noch gemeinsam zu Abend, und dann ist es Zeit zum Schlafen.