Gregor Am Morgen erwache ich am Goldgräber-Camp. Ich lasse mir Zeit, Chaps ist schon unterwegs, als ich mich aus meinem Zelt begebe. Morgens wirkt der Eingang zum alten Minenschacht sehr verlockend – aber am Vorabend hatte ich ja bereits gesehen, was mich dort erwartet. So bleibt es beim Foto, keine neue Exkursion in den Schacht.
Im Morgenlicht freue ich mich über das reichlich fließende Wasser – das ist hier nicht in allen Jahren so. Aber 2024 ist auf dem Arizona-Trail ein ungewöhnlich feuchtes Jahr, so dass es vergleichsweise einfach ist, in der Wüste Wasser zu finden.
Im Laufe des Tages treffe ich dann ein Tier, von dem ich bisher noch nicht viele gesehen habe: Einen kleinen Frosch. Hier hockt er auf dem Rucksack von Poseidon:
Kurz danach ist Meile 400 erreicht – siehe oben.
Der Tag bringt viel Schönes, aber auch lange Strecken durch eine Burn Area. Und einen Rastplatz mit Netzwerk – unverkennbar … Im Bild Poseidon, Mary Badass, Rodeo und Peter Pan:
Nachtrag:
Als ich gerade beginnen will, Tag 34 zu beschreiben, finde ich noch zwei Fotos von Tag 33, die ich erst einmal aussortiert hatte. Abgebrannte Wälder und jeweils eine Person? Naja … auf den zweiten Blick fällt mir auf, dass diese Fotos bei meiner ersten Begegnung mit Mary Badass entstanden sind. Wir treffen uns im Schatten des einzigen nicht-verbrannten Busches weit und breit, machen Pause, fotografieren uns gegenseitig, und verbringen Zeit mit einem Gespräch, das die abweisende Landschaft sehr erträglich macht. Und das, finde ich, ist uns beiden auch gut anzusehen.
Mary ist 67 Jahre alt und hat fast 20.000 Meilen hinter sich. Sie will sämtliche Trails im Rahmen des National Scenic Trail Systems in ihrem Leben wandern – und ist dabei gut unterwegs.
