Dies ist mein vorletzter Wandertag vor dem Aufstieg auf das Colorado-Plateau. Nach Reiseführer bin ich in der „Transition Zone“, das heißt zumindest noch nicht ganz raus aus der Sonora-Wüste. Während das Bild oben vielleicht noch als Wüstenfoto durchgeht, tut dies das folgende Bild ganz sicher nicht:
Derart üppiges Grün braucht Wasser. Und das bedeutet Regen. Und zwar heute.
Als Münsterländer sollte ich an Regenwetter gewöhnt sein, aber ein Fan davon werde ich wohl erst im nächsten Leben. Der Tag heute fängt mit Wolken an, wird dann immer feuchter, und endet im Regen. Entsprechend finde ich das Wandern anstrengend, obwohl der Weg nicht besonders schwer ist. Mir begegnen die üblichen Verdächtigen der letzten Tage: Rodeo, Peter Pan, Poseidon, und noch einmal der Franzose Matthew.
Gegen Ende des Tages steht wieder die Entscheidung an, ob ich abends in den nächsten Ort gehen will, oder lieber in der Wildnis übernachte und am nächsten Morgen nur einen kurzen Weg habe. Ich entscheide mich wieder für letzteres und campe ungefähr vier Meilen entfernt vom Highway 87 an einer recht großzügigen Wegkreuzung an der Oak Spring: