Entscheidungen und Vorbereitungen

Am 11. Januar war die zweite Verlosungsrunde der Permits für den Pacific Coast Trail. Diesmal hatte ich Glück: Am 14. März darf ich an der mexikanischen Grenze loslaufen! In mir hat sich ein Knoten gelöst. Kein Suchen nach der zweitbesten Möglichkeit, kein weiteres Hoffen darauf, dass jemand anders sein Permit nicht nutzt – stattdessen ein klares GO! Seit der Verlosungsrunde ist plötzlich die seit Wochen fehlende Motivation da, ernsthaft an meiner Form zu arbeiten … und alles das zu planen und vorzubereiten, was jetzt zu tun ist. Ein Visum gibt es schon; ein Flugticket inzwischen auch. Einen vorläufigen Wanderplan. Eine Auslandsreisekrankenversicherung. Neue Wanderkarten. Eine Liste der Orte, an denen man unterwegs Verpflegung nachkaufen kann. Ein Hotel für die ersten Tage und den Jetlag. Eine weitere Corona-Impfung. Ein Transfer zum Einstiegspunkt. Packlisten.

Die Zeit vergeht schnell, in zwei Monaten werde ich schon unterwegs sein. Höchste Priorität hat der Konditionsaufbau. Dazu wandere ich etwa jeden zweiten Tag hier vor der Haustür. Dort liegt der mir bis vor kurzem völlig unbekannte Remstalweg, ein Fernwanderweg in elf Etappen. Die einzelnen Einstiegspunkte sind bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, die Planung von Übernachtungen fällt deshalb völlig weg, ich schlafe einfach im eigenen Bett. Die Hälfte dieses Weges bin ich schon gegangen, die andere Hälfte will ich in den nächsten Wochen abschließen. Viele Abschnitte sind sehr schön, da zeigt sich die Kulturlandschaft von ihrer Schokoladenseite: Weinberge und Skulpturenpfade, Fachwerkdörfchen und Stauferkirchen, Bäckereien und Dönerbuden … andererseits gibt es keine einsamen Täler, irgendein Dorf findet sich in praktisch jedem Blickfeld, und auch dem Straßenlärm entkommt man allenfalls für sehr kurze Zeit. Man kann offenbar nicht alles haben!

Zu Hause gehe ich mit kritischem Blick die Ausrüstung durch. Was hat sich in Washington bewährt, was habe ich nicht gebraucht, was fehlt vielleicht? Und vor allem: Wie kann ich mit leichterem Gepäck unterwegs sein?

Ab der zweiten Hälfte März, wenn ich unterwegs bin, werde ich hier wieder regelmäßig schreiben. Bis dahin meine Frage an euch: Habt ihr Interesse daran, an meinen Reisevorbereitungen teilzunehmen? Bisher habe ich hier eher meine Erfahrungen in und mit meiner Auszeit beim Wandern in den Mittelpunkt gestellt, anstatt einen klassischen Wanderblog zu schreiben: Mit Diskussionen um Ausrüstungsstücke, Details zu Logisitikplanungen und anderen Dingen, die jemandem konkret helfen könnten, der die gleiche Wanderung machen möchte, die aber einem Nicht-Wanderer eher egal sind. Interessiert euch das? Oder interessieren euch meine Eindrücke vom Remstalweg?

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Und noch eins: Nutzt meinen E-Mail-Newsletter! Wenn ihr euch eintragt (Button in der Spalte rechts klicken), dann bekommt ihr einmal pro Woche eine E-Mail, wenn es neue Posts gibt. Auf diese Weise verpasst ihr nichts, euer Postfach wird auch nicht zugemüllt, und ich bekomme eine Idee, wie viele Menschen sich für meine Erlebnisse interessieren. Falls es euch doch zu viel wird, könnt ihr euch ebenso leicht wieder abmelden, wie ihr euch angemeldet habt – der Link zur Abmeldung ist in jeder versandten E-Mail enthalten.

Bis dahin – stay tuned!