Der Tag beginnt mit dem Aufstieg zu Mike’s Place. Dort steht ein großer Wassertank, aus dem ich mich reichlich bediene! Mike selber scheint nicht zu Hause zu sein. Auf der weitläufigen Ranch liegt allerlei Gerümpel, unter anderem zwei alte Autos und ein alter Kühlschrank. Es wirkt etwas gespenstisch, und so fotografiere ich diesen Ort erst nach weiterem Aufstieg aus sicherem Abstand.
Links im Bild Mike’s Ranch, weiter rechts die drei Wassertanks.
Auf dem Kamm angekommen, bieten sich atemberaubend weite Ausblicke. Geradeaus sieht man im Hintergrund den schneebedeckten Mount San Gorgonio, davor Mount San Jacinto, Ziel in etwa 70 Meilen.
Der Blick nach rechts zeigt eine lange Abbruchkante in der Anza-Borrego-Wüste:
Das einzig irritierende: der markanteste Punkt der Bergkette, von der aus sich dieser Ausblick bietet, heißt Bucksnort Mountain – Bocksschnodder-Berg. Ich hoffe, ich vertue mich da bei der Übersetzung.
Während des Tages begegnen mir immer wieder weitere schöne Yucca-Blüten:
Am späten Nachmittag überholt mich dann Sweetheart. Auch er hat sich zwischenzeitlich mit frischen Vorräten versorgt, so dass ich ihn überholt habe, ohne es zu merken. An diesem Tag hat er bereits 22 Meilen zurückgelegt – ich komme mir mit meinen knapp 14 Meilen etwas armselig vor. Aber im Gegensatz zu mir ist Sweetheart auch bereits seit sechs Jahren regelmäßig auf Fernwanderwegen unterwegs!
Kurz vor der nächsten Wasserstelle, der Thule-Quelle, schlage ich mein Nachtlager auf.