Gregor Nach San Jacinto wird es heute zum zweiten Mal ernst. Mount Baden Powell steht an, benannt nach dem Gründer der Pfadfinder, und mit 2862 m einer der höchsten Berg der San Gabriels. Der obere Teil des Anstiegs liegt auf der Nordseite und damit im Schnee. Ich plane, bis kurz vor den Schnee zu wandern, dort zu übernachten und am nächsten Morgen mit meinen Microspikes auf dem Eis den Gipfel zu besteigen. Einen Eispickel habe ich für alle Fälle auch dabei …
Doch es kommt anders. Unterwegs begegnen mir Pace und Smiles, ein deutsches Pärchen aus Sundern im Sauerland. Die beiden haben keine Microspikes dabei, dafür viel Erfahrung im Schnee. Ihr Plan: nachmittags hochgehen und auf dem angetauten, aber nicht sehr tiefen Schnee wandern, und heute noch den Gipfel erreichen. „Würdet ihr mich mitnehmen?“ – „Klar, machen wir!“
So muss ich nicht alleine auf den Berg, dafür ist es deutlich rutschiger als von mir geplant. Der Aufstieg im Schnee ist zuletzt sehr steil, und es weht heftig Wind. Aber nach ein paar Stunden ist es geschafft: mein erster Gipfel auf dem PCT ist erklommen! Siehe das Bild ganz oben.
Auf dem weiteren Weg den Bergkamm hinunter ergibt sich dann mit dem Mount Burnham gleich noch ein zweiter Gipfel:
Im Tal hat es sich inzwischen zugezogen. Wir sind oberhalb der Wolkendecke und genießen die Aussicht:
In der sehr windigen Nacht sind wir noch hoch auf dem Berg, aber in einem Kiefernwald gut vor Wind geschützt.
