Der Tag beginnt mit einem Highlight: die ersten zehn Meilen führen durch Vasquez Rocks. Diese bizarren Felsformationen waren Kulisse für dutzende von Filmen, von den Western der Dreißiger Jahre über Star Trek bis zum Planet der Affen. Wem das Bild oben also irgendwie bekannt vorkommt, der könnte es schon Mal gesehen haben!
Am Anfang steht dieser Hügel:
Kurz darauf folgt dieser Felsen mit einer Höhle, die für jemanden wie Yoda wie geschaffen erscheint:
Man kann dort allerdings auch einfach Pause machen:
Danach führt der Weg viele Meilen lang durch diese seltsame verkippten Felsformationen:
Auf diesen Fotos wirkt das alles leicht dimensionslos. Deshalb habe ich die Felsen zusammen mit dem nahen Highway fotografiert. Wer den Lastwagen erkennt, bekommt einen Eindruck von den Größenverhältnissen:
Nach diesen eindrucksvollen Felsen kommt der Ort Agua Dulce. Dort gibt es drei Restaurants, aber nach Corona keinen Supermarkt mehr. Ich entscheide mich für den Mexikaner und werde von 15 anderen Hikern begrüßt, die sich über das warme Mittagessen genauso freuen wie ich. Und dass es mit Pina Colada startet, schadet der Stimmung sicherlich auch nicht …
Wir kommen mit dem Wirt ins Gespräch. Für ihn sind die Wanderer ein echter Wirtschaftsfaktor – in den drei Monaten, in denen sie kommen, verdient er das Geld fürs ganze Jahr. Umso härter hat ihn Corona getroffen: „Zwei Jahre lang nur die Einheimischen, das reicht einfach nicht!“ Wir freuen uns, dass es ihn noch gibt, hinterlassen ein gutes Trinkgeld, füllen unsere Wasserflaschen wieder auf und ziehen weiter. Und zum Abschluss gibt es natürlich noch den traditionellen Tequila!
Aus dem heißen Agua Dulce geht es bald wieder in die Berge, wo es etwas kühler und etwas feuchter ist:
Hier schlage ich für heute mein Zelt auf.
Lieber Gregor, es ist eine Freude durch Deinen Blog an deiner Erfahrung teilhaben zu dürfen. Die beeindruckenden Bilder sind in Wirklichkeit wahrscheinlich noch erhabener.
Welchen Trail-Namen hast Du nun angenommen?
It’s all about the experience… buen camino!