Am Morgen zeigt sich der Silbersee von seiner schönsten Seite – siehe oben. Ich mache mich auf den Weg und denke, ein Tag wie die letzten auch – morgens ein Pass, dann noch etwas wandern, campen, alles gut. Der Schnee auf dem Silver Pass sieht sehr „gebraucht“ aus, so als ob er schon oft geschmolzen und wieder übergefroren ist:
Und das wird für mich zum Problem. Ich verlaufe mich auf der Passhöhe im Weiß des Schnees, trotz GPS, und merke es erst, als ich nach einer Stunde meine eigenen Fußspuren wieder finde. Die Aktion hat viel Kraft gekostet und die Schneestrecke für heute fast verdoppelt.
Ich ärgere mich, aber das hilft natürlich nicht weiter. Stattdessen Karte studieren, Sonnenstand prüfen, den Weg nochmal suchen – und diesmal komme ich ins Tal.
Viele Meilen habe ich heute nicht geschafft, fertig bin ich trotzdem. In den letzten elf Tagen hatte ich nur einen Zero Day, das ist für meinen Kalorienhaushalt zu wenig. Aber morgen soll es ja nach Mammoth Lakes gehen …