PCT 2022 Tag 116, 14.8 Meilen bis PCT-Meile 1144.5

Nach zwei Tagen im Wald wechselt heute die Umgebung. Der größte (oder zumindest der eindrucksvollste) Teil des Tages besteht aus einer Kammwanderung. Links und rechts des Weges gibt es atemberaubende Ausblicke in die Ferne. Auf der einen Seite des Weges liegt nach wie vor Lake Tahoe, nur jetzt weit unten und schon recht weit entfernt. Auf der anderen Seite türmen sich die Berge bis zum Horizont. Und dazwischen schlängelt sich der Weg durch bunt blühende Sommerblumenfelder! Für das Auge des Fotografen kann man das nur noch steigern, indem es ein bewölkter Tag mit ständig wechselnden Lichtverhältnissen wird – und dann sehen die Bilder so aus wie das oben. Ich habe mich schwer getan, heute ein Aufhängerbild auszuwählen, einfach weil so viele dabei waren, die mir gefallen haben. So ist das hier – an manchen Tagen tue ich mich schwer, ein einziges gutes Motiv zu finden, an anderen Tagen reihen sie sich wie Perlen aneinander. Oder liegt es vielleicht daran, dass ich nicht jeden Tag den Kopf frei genug habe, um die guten Motive zu sehen?

Los geht es mit einem Blick unter der Wolkendecke entlang auf den in der Ferne liegenden Lake Tahoe:

Wenn das wildromantisch aussieht, dann zeigt das folgende Bild – an der selben Stelle entstanden, nur in eine andere Richtung fotografiert – den absoluten Kontrast zu den lieblichen Blumenfeldern entlang des Weges:

Ein kurzes Stück später, ein weiterer Blick auf den See – diesmal mit dem Zoom näher herangeholt. Man erkennt gut, wie sehr der See auf allen Seiten von Bergen umgeben ist, die ihn gut verstecken. Und auf denen im Winter so viel Schnee liegt, dass Lake Tahoe das bevorzugte Skigebiet für die Schönen und Reichen aus Silicon Valley wurde:

Etwas weiter entlang des Weges, auf der anderen Seite. Die Sonne tut mir den Gefallen, diese beiden Felsen gerade im richtigen Moment in ein spektakuläres Licht zu hüllen:

Wieder ein wenig weiter entlang des Weges zeigt sich erneut der See. Diesmal hinter Blumen, deren Blüten wie Margariten aussehen und deren Blätter an Tulpen erinnern. Oder an Maultierohren! Der englische Name dieser Pflanzen lautet dann auch „Mule Ears“. (Auf dem Bild entsteht der Eindruck, dass die Blüten in der Mitte dunkel sind wie Sonnenblumen. Das ist eine Täuschung aufgrund des Gegenlichts):

Noch etwas weiter kommt der See noch einmal zum Vorschein, diesmal in einer Schlucht, die meinen Weg quert:

Die Pflanzen wechseln. Anstelle von Mule Ears begleiten mich jetzt blaue Lupinenfelder:

An einem Tag mit so viel Weite und Größe gibt es auch viele kleine Details am Wegesrand. Ich treffe eine frisch geschlüpfte Schmetterlingsfamilie:

Einen kleinen Wasserfall:

Als letztes Bild des Tages noch ein Selfie – Gregor mit den Mule Ears. In dieser üppigen Fülle sind mir diese Pflanzen den ganzen Tag lang begegnet! Was für ein Unterschied zu den kahlen Hängen der High Sierra oder den ausgebrannten Wäldern der verschiedenen Burn Areas.

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