Der Tag beginnt, wie der letzte geendet hat: sehr heiß. Es sind zwar nur noch 104 Fahrenheit und nicht mehr 107, aber das sind immer noch über 40 Grad Celsius. Der Plan für heute: wir verlassen unser klimatisiertes Hotelzimmer, suchen eine Mitfahrgelegenheit in den Burney Falls State Park, verbringen dort den größeren Teil des Tages im Schatten, und laufen dann später am Tag los, wenn es nicht mehr so heiß ist. Vielleicht gegen fünf Uhr nachmittags.
Wir kommen gegen Mittag in Burney Falls State Park an. Die einzigen sind wir nicht – vor der Einfahrt hat sich eine Schlange wartender Autos gebildet, es gibt nur noch Parkplätze, die von der Hauptattraktion recht weit entfernt liegen. Immerhin verläuft der Weg vom Parkplatz zum Laden des State Parks im Wald und damit im Schatten. Kurz vor dem Laden werfen wir einen ersten Blick von oben auf die Wasserfälle – siehe das Bild oben. Kurz danach setzen wir uns zu einer Gruppe anderer Wanderer an einen Tisch im Freien. Sie haben den gleichen Plan wie wir – also verbringen wir gemeinsam ein paar Stunden mit essen, trinken, und dem Lösen aller Probleme der zivilisierten Welt.
Im Laufe des Nachmittags gehe ich den kurzen Weg zu den Fällen hinunter. Das erweist sich als hervorragende Idee, unten ist es nämlich mindestes 10 Grad (Celsius!) kälter. Und der Blick auf die Fälle wird noch beeindruckender:
Hier kann man gut erkennen, dass nur ein kleiner Teil des Wassers auf der Oberfläche entlangläuft. Das weitaus meiste Wasser kommt aus zwei verschiedenen unterirdischen Flüssen, die auf unterschiedlichen Höhen direkt aus der Felswand ins Freie treten!
Auch wenn das Bild anderes zu zeigen scheint, ist dieser Ort bei diesem Wetter ein sehr beliebter Ausflugsort für Tagesgäste. Entsprechend gibt es Tiere, die es auf deren Proviant abgesehen haben. Neben den allgegenwärtigen Eichhörnchen fotografiere ich auch einen Blue Jay:
Viel später dann, als es abgekühlt hat, machen wir uns auf den Weg. Viel Zeit zum Wandern verbleibt nicht mehr bis zum Einbruch der Dunkelheit; aber immerhin kommen wir noch 5.7 Meilen weit, bevor wir unsere Zelte aufbauen.