Gregor Der Tag beginnt langsam – kein Wunder, nachdem der vorige sehr spät geendet hat. Kurz nach dem Start kommen wir an einem Meilenstein vorbei, der bei mir etwas gemischte Gefühle auslöst:
Natürlich ist es schön, 1800 Meilen entfernt von der mexikanischen Grenze angekommen zu sein. Aber bis zum Meilenstein 1500 haben diese Markierungen immer zugleich auch die Strecke bedeutet, die ich zurückgelegt hatte. Hier ist das nicht der Fall – von Meile 1501.2 bis Meile 1735.6 bin ich schließlich Auto gefahren. Und damit ist dieser Meilenstein ungefähr so relevant wie eine Kilometertafel auf der Autobahn: Schön zu wissen, wo man ist, aber mit mir hat das recht wenig zu tun. Zum ersten Mal denke ich daran, dass auf diesem Trail etwas offen bleiben wird, und die Frage kommt auf, wie ich damit umgehen will.
Im weiteren Verlauf des Tages bekomme ich noch einmal einen Fototermin mit einem Schmetterling:
Noch später dann wird es Zeit, einen Übernachtungsplatz zu suchen. Auf dem Trail liegt eine lange Durststrecke bis fast zum Crater Lake – kein Bach und kein See sind verzeichnet. Allerdings gibt es in sehr kurzer Entfernung vom Trail querfeldein einen kleinen See. Zu sechst beschließen wir, diesen See zu suchen, und finden nicht nur Frischwasser, sondern auch sehr schöne Zeltplätze. So endet der Tag in einem Sonnenuntergang am Wasser – siehe Bild ganz oben!
